Das Surtal, im Norden der Biosphärenregion Berchtesgadener Land, ist ein besonderes „Fleckerl Erde“. Wer hier zu Fuß oder mit dem Rad unterwegs ist, taucht ein in eine Kulturlandschaft mit Wiesen- und Weideflächen in einer vielfältigen Landschaft entlang der mäandernden Sur. Kein Wunder, dass das Fleisch der hier grasenden Weiderinder von höchster Qualität ist. Weidehaltung hat nachgewiesenermaßen auch viele positive Auswirkungen auf Tierwohl, Biodiversität und Klimaschutz, erhält unsere Kulturlandschaft und prägt unsere regionale Identität.
Weidehaltung ist mit zusätzlichem Aufwand verbunden und heute nicht mehr selbstverständlich. Das Projekt „Weidelandschaften im Surtal“, das von der Biosphären-Verwaltungsstelle initiiert wurde, will landwirtschaftliche Betriebe dabei unterstützen, ihre Beweidung fortzuführen oder neue Flächen zu beweiden. So wurde ein Netzwerk aus landwirtschaftlichen Betrieben, Metzgereien und Gastronomiebetrieben geschaffen, um hochqualitatives Fleisch aus Surtaler Weidehaltung zum Verkauf und als Biosphären-Gericht erlebbar zu machen. Für die Zukunft soll dieses Netzwerk landkreisweit gestärkt und ausgebaut werden.
In Zusammenhang mit dem Projekt finden vom 04. bis 17. November kulinarische Aktionswochen in 7 heimischen Gastronomiebetrieben und Metzgereien statt. Auf den Speisekarten der teilnehmenden Betriebe ist ein ganz spezielles Angebot mit Surtaler Weidefleisch in verschiedensten Variationen zu finden. Probieren auch Sie ein echtes Stück Heimat und unterstützen Sie die Wertschöpfung vor Ort.
Teilnehmende Betriebe der „Kulinarischen Wochen Surtaler Weidefleisch“ finden Sie HIER.
Außerdem findet im Rahmen der kulinarischen Wochen im Gasthaus Steinbrünning am 7. November die Abendveranstaltung „Zukunft Weidelandschaften im Surtal – welche Form der Beweidung passt zu meinem Betrieb?“ statt. Gestartet wird ab 19 Uhr mit einer Verkostung des Surtaler Weiderinds. Nach Grußworten von Michael Koller, Mitglied des Landtags und stellvertretender Landrat sowie Michael Kaiser, Leiter des AELF Traunstein und von Dr. Peter Loreth, Leiter der Biosphären-Verwaltungsstelle, berichten Matthias Reißaus, „der Reiserer“, und Dr. Bettina Burkhart-Aicher von der ANL über naturnahe Weidewirtschaft. Sie gehen der Frage nach: „Welche Form der Beweidung passt zu meinem Betrieb?“. Durch den Abend führt Tobias Fegg von der Regierung von Oberbayern. Zur Veranstaltung sind Landwirtinnen und Landwirte, aber auch Verbraucherinnen und Verbraucher, herzlich eingeladen.
Weitere Informationen zum Projekt und zur Veranstaltung finden Sie HIER.