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Biosphären-Meisterwurz

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In einer gemeinsamen Initiative suchen die Biosphären-Verwaltungsstelle und die Enzianbrennerei Grassl neue Wege, um Meisterwurz ernten zu können. Mit der Einbeziehung der einheimischen Bevölkerung beim Meisterwurz-Anbau soll der Insektenschutz und die regionale Wertschöpfung unterstützt werden. Die Meisterwurz ist eine typische Alpenpflanze, die als traditionelle Heilpflanze vielerlei Verwendung findet. Sie wird bis zu einem Meter groß, blüht zwischen Juni und August und verströmt dabei einen würzigen Geruch.

Dr. Peter Loreth und Florian Beierl stellen an einem Stand das Biosphären-Meisterwurz-Projekt vor

Biosphären-Meisterwurz

Teil des Netzwerks werden

Im Berchtesgadener Land besitzt die Enzianbrennerei Grassl seit 1692 das alleinige Recht, Meisterwurz-Pflanzen aus der Natur zu entnehmen und deren aromatische Wurzeln zur Schnapsgewinnung zu verwenden. Mit Hilfe der Gärtnerin Barbara Linder aus Schönau gelang es im Jahr 2022 erstmals, aus Meisterwurz-Samen, die in den Berchtesgadener Alpen gesammelt wurden, Setzlinge in Töpfen aufzuziehen. Für diese Pflänzchen wurden Interessierte aus der Region gesucht, die einen Meisterwurz-Setzling im Garten pflanzen und nach mehreren Jahren dessen Wurzeln der Enzianbrennerei zur Verfügung stellen wollen. 

 

Die Meisterwurz ist eine typische Alpenpflanze mit einem auffallend würzigem Geruch. Sie wird bis zu einem Meter groß, blüht zwischen Juni und August und wird gerne als Heilpflanze verwendet. Auch wenn die Meisterwurz keine gefährdete Pflanze ist, können mit dem Kooperationsprojekt der Biosphären-Verwaltungsstelle und der Enzianbrennerei Grassl die natürlichen Bestände geschont werden. Gleichzeitig leisten die Teilnehmenden einen Beitrag zum Insektenschutz, denn die Meisterwurz ist ein Doldenblütler und für viele Insekten von großer Bedeutung. Nachdem im Jahr 2022 mehr als 100 Pflänzchen verteilt wurden, soll das Projekt fortgeführt werden und das Netzwerk auch in 2023 weiterwachsen. 

Meisterwurzpflänzchen in einer Schubkarre
Portrait Karin Heinrich

Ihre Ansprechperson

Karin Heinrich

Nachhaltige Regionalentwicklung, Landwirtschaft und Öffentlichkeitsarbeit

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