Bauhoftraining in der Biosphärenregion: Der richtige Baum am richtigen Platz

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Teilnehmer des Bauhoftrainings pflanzen einen Baum

Mitte Oktober luden die Verwaltungsstelle der Biosphärenregion gemeinsam mit dem Kreisfachberater für Gartenbau und Landschaftspflege zu einem weiteren Trainingstag für Bauhofmitarbeiterinnen und -mitarbeiter ein.

Zahlreiche Mitarbeitende der kommunalen Bauhöfe im Berchtesgadener Land nahmen an diesem Trainingstag teil, um sich mit der Frage zu beschäftigen, wie eine gute Zukunft von Bäumen in der freien Landschaft und innerorts aussehen kann.

Gastgeberinnen waren die Stadt Bad Reichenhall und die Sparkasse Berchtesgadener Land, die dankenswerterweise die Räumlichkeiten für den Trainingstag zur Verfügung stellten. Nach eröffnenden Worten durch Alexander Gehrig, Vorstand der Sparkasse Berchtesgadener Land und durch Oberbürgermeister Dr. Christoph Lung führte Martin Haberlander als Leiter der Stadtgärtnerei Bad Reichenhall durch den Tag. Sein Wissen und seine Erfahrung aus jahrzehntelanger Praxis in der Pflanzung und Pflege von Bäumen in Bad Reichenhall teilte er mit spürbarer Leidenschaft.

Bäume übernehmen innerhalb von Siedlungen zahlreiche wichtige Funktionen, sind gleichzeitig aber auch mit herausfordernden Lebensbedingungen konfrontiert: starke Versiegelung und wenig Wurzelraum, Verdichtung des Bodens, Überhitzung, Anfahrschäden, starker Rückschnitt aus Gründen der Verkehrssicherheit, wenig bis keine Humusbildung oder Einträge von Salz und anderen Chemikalien von der Fahrbahn.

Josef Stein, Kreisfachberater für Gartenbau und Landschaftspflege, stellte eine Auswahl an Bäumen vor, die diesen Anforderungen vermutlich auch in der Zukunft gerecht werden können.

In diesem Zusammenhang stellt gerade der Klimawandel die Expertinnen und Experten vor große Fragen: Welche Baumarten werden in 100 Jahren in unseren Orten und Städten mit zunehmender Trockenheit und Hitze gut umgehen können? Was können wir bei der Wahl des Standortes und bei der Pflanzung heute schon beachten, damit wir Spätfolgen für Bäume vermeiden? Bei einer Antwort waren sich alles Anwesenden auf jeden Fall einig: Bäume brauchen Raum – Raum für ihre Wurzeln, aber auch Raum, um ihre Krone entfalten zu können. Und je größer der Wurzelraum sein darf, umso mehr Wasser kann darin gespeichert werden.

Am Ende der Veranstaltung war die Begeisterung für die Sache bei allen Beteiligten spürbar und die Motivation groß, im kommenden Frühjahr im Rahmen des Wildbienenprojekts Berchtesgadener Land zwei neue wildbienenfreundliche Bäume in der jeweiligen Kommune zu pflanzen.

Zum Hintergrund: Am 3. November wird der Internationale Tag der Biosphärenreservate gefeiert. Eines der übergeordneten Ziele einer Biosphärenregion ist der Erhalt der heimischen Arten- und Biotopvielfalt. Seit 2019 werden daher von der Verwaltungsstelle der Biosphärenregion Trainingstage für Bauhöfe organisiert, seit 2021 in Kooperation mit dem Kreisfachberater für Gartenkultur und Landschaftspflege im Rahmen des Blühpakt Bayern.

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