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Biosphären-Wildbienenbäume: Stadt Laufen pflanzt heimische, wildbienenfreundliche Bäume in Neubaugebiet

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Vertreter der Biosphären-Verwaltungsstelle und der Stadt Laufen an den neu gepflanzten Biosphären-Wildbienenbäumen

Wie kann ich ein neues Wohngebiet ökologisch wertvoll begrünen? Diese Frage stellte sich die Stadt Laufen und beschritt neue Wege: Mit fachlicher Unterstützung der Biosphären-Verwaltungsstelle wurden 12 heimische Bäume gepflanzt, die für Wildbienen und andere Insekten von hohem Wert sind. Informationstafeln vor Ort informieren zu den Besonderheiten der jeweiligen Baumarten.

Der Anstoß zu dem Vorhaben kam von Christian Sichert, Biosphären-Referent im Laufener Stadtrat, der im Neubaugebiet Unterhaslacher Straße/Kletzinger Weg möglichst heimische Baumarten mit hohem Nutzen für die Tierwelt haben wollte. „In der Biosphärenregion Berchtesgadener Land sollten wir auch hier neue Wege gehen und insekten- und vogelfreundliche Bäume pflanzen“, so Sicherts Meinung.

Überzeugt von der Idee, stimmte auch Bauhofleiter Thomas Streitwieser zu. Ein möglicher Mehraufwand für den Bauhof, der durch die Früchte der Bäume entstehen könnte, war für ihn kein Hindernis. Gemeinsam mit Biosphären-Rangerin Katja Girschick wurde eine Auswahl von passenden Gehölzen zusammengestellt und im Herbst letzten Jahres gepflanzt. Es handelt sich dabei um heimische Arten, die ein möglichst hohes Pollen- und Nektarangebot für Insekten anbieten und eine mittlere Höhe von maximal 15 Metern erreichen. Viele dieser Baumarten, wie Kornelkirsche, Wildapfel, Elsbeere oder Echte Mispel sind in der freien Landschaft mittlerweile rar geworden. Seit Kurzem informieren kleine Tafeln über die Bäume und deren Pollen- und Nektarangebot, Blütezeit, Früchte, Größe und ökologische Bedeutung. Die Kosten für die Bäume wurden zur Hälfte von der Stadt und zur Hälfte über das Wildbienenprojekt der Biosphärenregion Berchtesgadener Land finanziert. „Die Insektenfreundlichkeit war uns sehr wichtig“, so Dr. Peter Loreth, Leiter der Biosphärenregion, „aber natürlich profitieren auch Vögel oder kleine Säugetiere wie Eichhörnchen von diesen Bäumen.“

Bürgermeister Hans Feil freut sich über die Initiative und sagt: „Wir kommen hier unserer Verantwortung als Biosphärenstadt gerne nach. Ich hoffe, dass sich Nachahmer finden und solche Baumarten für innerstädtische Grünräume häufiger verwendet werden.“ Mit den beschilderten Bäumen am Kletzinger Weg wurde auf jeden Fall ein gutes Anschauungsobjekt für andere Kommunen und Privatleute geschaffen.

Hände voller Getreidekörner

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