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Biosphärenregion und Enzianbrennerei Grassl starten gemeinsames Kooperationsprojekt

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Dr. Peter Loreth und Florian Beierl präsentieren an einem Stand das Biosphären-Meisterwurzprojekt

In einer gemeinsamen Initiative suchen die Biosphären-Verwaltungsstelle und die Enzianbrennerei Grassl neue Wege, um Meisterwurz ernten zu können. Mit der Einbeziehung der einheimischen Bevölkerung beim Meisterwurz-Anbau soll der Insektenschutz und die regionale Wertschöpfung unterstützt werden. Die Meisterwurz-Setzlinge sind ab nächster Woche in der Grassl-Filiale in der Unterau zu haben.

Die Meisterwurz ist eine typische Alpenpflanze, die als traditionelle Heilpflanze vielerlei Verwen-dung findet. Sie wird bis zu einem Meter groß, blüht zwischen Juni und August und verströmt dabei einen würzigen Geruch. Im Berchtesgadener Land besitzt die Enzianbrennerei Grassl seit 1692 das alleinige Recht, Meisterwurz-Pflanzen aus der Natur zu entnehmen und deren aromatische Wurzeln zur Schnapsgewinnung zu verwenden.

Mit Hilfe der Gärtnerin Barbara Linder aus Schönau gelang es erstmals, aus Meisterwurz-Samen, die in den Berchtesgadener Alpen gesammelt wurden, Setzlinge in Töpfen aufzuziehen. Für diese Pflänzchen werden nun Interessierte gesucht, die einen Meisterwurz-Setzling im Garten pflanzen und nach mehreren Jahren dessen Wurzeln der Enzianbrennerei Grassl zur Verfügung stellen wol-len.

Die Meisterwurz ist keine gefährdete Pflanze. Dennoch können mit dieser Aktion die natürlichen Bestände geschont werden. Gleichzeitig leisten die Teilnehmenden einen Beitrag zum Insekten-schutz, denn die Meisterwurz ist ein Doldenblütler und für viele Insekten von großer Bedeutung.

Die Meisterwurz-Pflänzchen sollten noch jetzt im Oktober vor den ersten Bodenfrösten im Garten gepflanzt werden. Die Meisterwurz braucht einen feuchten, durchlässigen, nährstoffreichen Boden und wächst dabei gerne im Halbschatten und an Hanglagen.

Ab nächster Woche sind die Meisterwurz-Setzlinge in der Filiale der Enzianbrennerei Grassl in der Unterau in der Salzburgerstraße in Berchtesgaden zu bekommen. Es soll auf diese Weise ein Netzwerk an Meisterwurz-Anbauenden entstehen, das von der Biosphären-Verwaltungsstelle und der Enzianbrennerei mit Informationen und Veranstaltungen begleitet wird.

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