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P-Seminar gewinnt Ideenwettbewerb – Preisverleihung im deutschen Bundestag

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Gruppenbild bei der Preisverleihung an die Gewinner des Mitmachwettbewerbs

„Verrückt auf Morgen“ lautet die Kampagne und der Ideenwettbewerb, die vom Verein der Nationalen Naturlandschaften in Zusammenarbeit mit der UNESCO und den deutschen Biosphärenreservaten gestartet wurden. Das P-Seminar des Rottmayr-Gymnasiums „Den Bienen auf der Spur“, das von StRin Birgit Brandstetter geleitet wird, hatte seine Idee bei dem Wettbewerb eingereicht und den ersten Platz erreicht.

Im Rahmen eines Aktionstages der deutschen Biosphärenreservate im Deutschen Bundestag nahm Dr. Peter Loreth, Leiter der Biosphärenregion Berchtesgadener Land, stellvertretend den Siegerscheck über 1000 € auf der Preisverleihung entgegen. Dr. Loreth überbrachte diesen dem P-Seminar und überraschte die Schülerinnen und Schüler mit einer persönlichen Videobotschaft des bekannten Fernsehmoderators Willie Weitzel („Willie will’s wissen“), der Schirmherr für den Ideenwettbewerb der Biosphärenreservate war.

Das Projekt, das vom Schülerforschungszentrum Berchtesgaden in Person von Bettina Oestreich und Petra Moderegger im Rahmen der „Lab2Venture-Initiative“ unterstützt wird, hat sich das Ziel gesetzt, einen Naturerlebnispfad auf einer frisch renaturierten Fläche der Gemeinde Saaldorf-Surheim zu errichten. Vor der Firma Eurimpharm, die sich am Projekt finanziell beteiligen, wurde einem vormals eintönigem Grünstreifen von der Gemeinde Leben eingehaucht, indem autochthones Saatgut für eine Blumenwiese ausgebracht, Linden und Wildhecken gepflanzt sowie Lehm- und Totholzhaufen angelegt wurden. Und prompt kamen im Anschluss daran schon die ersten besorgniserregenden Anrufe ins Rathaus: „Hier hat jemand Holz abgeladen, das geht doch nicht!“ oder „Wie sieht das denn aus? Mäht denn da keiner?“.

Das rief die Schülerinnen und Schüler des Rottmayr-Gymnasiums auf den Plan. Es musste das Umweltbewusstsein der Menschen und der Nachhaltigkeitssinn in der Gemeinde gestärkt und ausgebildet werden. So beschloss die Projektgruppe nach umfangreichen Recherchen, unterschiedliche Zielgruppen anzusprechen und einen interaktiven Naturerlebnispfad zu erstellen, der Spaziergänger, Radfahrer oder sogar Kindergartengruppen und Schulklassen angelockt. Auf diesem Pfad soll man sich über den Nutzen und die Artenvielfalt dieser ehemals kargen Fläche spielerisch informieren können. Mit einem integrierten Spiel, das sich die Schülerinnen und Schüler ausgedacht haben, werden die Besucher auf einem kleinen Trampelpfad durch das Gelände geführt und lernen dabei kinderleicht, wieso regionales Saatgut besser ist als aus dem Baumarkt und wie man den wichtigen Lebewesen zu Hause auf dem Balkon oder im Garten ganz einfach mit selbstgebauten Nisthilfen helfen kann. Auf jeder Tafel ist zum Beispiel auch ein Fun-Fact zu lesen. Bei der Linde heißt es: „Bäume zu umarmen kann gut für die Gesundheit sein, jeder Baum soll seine eigene Wirkung auf uns haben. Wenn man eine Linde umarmt, geht angeblich der Liebeskummer weg.

Die Schülerinnen und Schüler wurden in diesem Projekt vom Schülerforschungszentrum Berchtesgaden in Sachen Projektmanagement geschult und bei der Erstellung der Thementafeln von der Verwaltungsstelle der Biosphärenregion fachlich beraten.

Der Bürgermeister der Gemeinde Saaldorf-Surheim Andreas Buchwinkler, Bettina Oestreich, Dr. Peter Loreth und auch der Schulleiter Maurice Flatscher sind sich einig: „Mit welcher Begeisterung die Jugendlichen zusammen mit Frau Brandstetter hier Aufklärungsarbeit leisten wollen und sich für die Sache einsetzen“, so die vier unisono, „das hat uns wirklich imponiert. Wir freuen uns sehr für das P-Seminar, dass dieses Engagement auch durch den Preis eine Würdigung erfährt.“

Glücklich nahmen Frau Brandstetter und ihr P-Seminar die Glückwünsche und den Scheck, mit dem weitere Umweltprojekte angestoßen werden sollen, entgegen. Die Abschlusspräsentation ist für den Anfang des kommenden Jahres geplant und der Naturerlebnispfad soll im Frühjahr 2023 eröffnet werden.

Hände voller Getreidekörner

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