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Projekttag am Rottmayr-Gymnasium Laufen: Interessante Workshops zu Natur und Nachhaltigkeit

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Schüler besuchen einen Hühnerstall mit Legehennen im Außengehege

Bei wunderschönem Spätsommerwetter führte das Rottmayr-Gymnasium in Laufen Ende September den jährlichen Schutzgebietstag in Zusammenarbeit mit dem Nationalpark Berchtesgaden und der Biosphärenregion Berchtesgadener Land durch. Als angehende „Nationalpark- und Biosphärenschule“ bekommen die Schülerinnen und Schüler ein breitgefächertes Programm im Bereich der Umweltbildung und der Bildung für nachhaltige Entwicklung geboten. In den insgesamt 17 von den Bildungsteams der Biosphärenregion- und der Nationalparkverwaltung durchgeführten Veranstaltungen war das Themenspektrum dementsprechend groß, wie auch Nicola Döring, Lehrerin und Organisatorin am RGL betont: „Das Programm war sehr vielfältig. Wenn Schüler etwas selber machen und vor allem auch selbst anpacken dürfen und mit allen Sinnen dabei sein können, dann hat dies für Heranwachsende einen besonderen Erinnerungseffekt. Das ist nachhaltiges Lernen!“

So wurde unter anderem, angeleitet durch die Mitarbeitenden des Nationalparks, im Rahmen der Führung „Wasserforscher“ die Dynamik eines alpinen Flusses am Beispiel des Wimbachs erforscht oder die beeindruckenden Steinadler und Bartgeier mit zusätzlicher Unterstützung durch den Landesbund für Vogel- und Naturschutz e.V. im Klausbachtal beobachtet. In einem Planspiel konnten die Schüler und Schülerinnen außerdem in verschiedene Rollen schlüpfen und sich mit einem regionalen Nutzungskonflikt auseinandersetzen. Abgerundet wurde das Angebot der Nationalparkverwaltung mit Führungen zu den Themen Wald- und Wildmanagement.

Bei den Workshops der Biosphären-Verwaltungsstelle ging es unter anderem um das Thema „Nachhaltigkeit in der Stadt Laufen“, um die Wichtigkeit unserer Wälder für den Klimaschutz bei „Wald und Nachhaltigkeit“ im Osinger Wald und bei einem Besuch des Biohofs Leckers um die Frage: „Was hat mein Essen mit Klimaschutz zu tun?“. Eine Gruppe der Oberstufe war sehr kreativ beim Stoffe Färben mit Pflanzenfarben, eine andere zeigte sich beeindruckt beim Besuch der Pidinger Werkstätten der Lebenshilfe. Eine 9. Klasse hat zudem am Thannberg auf einer Fläche von Andreas Streitwieser tatkräftig mit angepackt. Bei der Aktion wurde der Lebensraum einer Biosphären-Hecke um weitere Strukturen wie Totholz- und Lesesteinhaufen sowie offene sandige Bodenstellen ergänzt, was weiteren Arten wie der gefährdeten Zauneidechse, Schlangen oder Wildbienen zu Gute kommt. Diese Aktion wurde vom Landschaftspflegeverband Biosphärenregion Berchtesgadener Land und einem Ranger der Biosphärenregion angeleitet. Der Bauhof Laufen hatte dankenswerterweise die Fläche im Vorhinein vorbereitet und die Materialien angeliefert, so dass die Jugendlichen gleich loslegen konnten. Das nötige Totholz stellte Landwirt Martin Öttl zur Verfügung. Für ihre fleißige Mithilfe wurden die Beteiligten mit Trinkjoghurts belohnt, die von den Milchwerken Berchtesgadener Land gesponsert wurden.

Alle teilnehmenden Schülerinnen und Schüler und die begleitenden Lehrkräfte verbrachten einen spannenden Vormittag und freuen sich schon auf nächstes Jahr.

Biosphären-Getreidegarten mit Infotafel zum Laufener Landweizen

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